Parodontitis
Nennt man eine chronische, oft unbemerkte Entzündung der Zahnfleischtaschen und des Knochens um die Zähne. Ursachen sind anaerobe Bakterien die sich in der Tasche an verkalkten Speiseresten anlagern. Die Bedingungen sind hier für die Mikroorganismen ideal, kein Sauerstoff, ständig neue Nahrung, die körpereigenen Abwehrkräfte können nicht zum Infektionsort gelangen, da im Zahnstein die notwendigen Venen und Arterien fehlen.

Das hat zunächst zwei Folgen.
Zum Einen löst sich unbemerkt, schleichend der Knochen um die Zähne auf. Die Zähne werden locker und fallen aus. Zum Anderen gelangen ständig Bakterien und deren Zellgifte in das Körperinnere. Von internistischer Seite werden daher Zusammenhänge mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes, Rheuma, Schlaganfällen bis hin zum Herzinfarkt vermutet. Betroffen von Parodontitis sind in Deutschland 82% der Bevölkerung über 35 Jahre (WHO). Behandelt werden aber nach Statistik der Krankenkassen nicht mal 5%. Unverständlich, denn die Behandlung ist heute im Gegensatz zu früher einfach, schnell und nahezu schmerzfrei. Sie stellt das Fundament für kosmetische und prothetische Verbesserungen dar. Was nützt die perfekteste Füllung, Krone, oder Laminate, wenn der Zahn mittelfristig rausfällt?